Paradies für Feinschmecker
Das Périgord: So malerisch - so traditionsreich!
Die historische Region im südwestfranzösischen Departement Dordogne ist legendär für die außergewöhnliche Qualität ihrer landwirtschaftlichen Produkte und dementsprechend köstliche Küche.
Das Périgord ist bis heute eine spärlich besiedelte, überwiegend landwirtschaftlich geprägte Region. In seinen großen zusammenhängenden Waldgebieten finden sich noch bemerkenswerte Wildbestände. Die Böden sind eher karg, daher haben die Bewohner sich auf Tierzucht, Weinanbau und regionaltypische landwirtschaftliche Erzeugnisse spezialisiert, welche internationalen Ruhm genießen. Hervorzuheben sind schwarze Trüffel, Walnussöl, die berühmte „Foie Gras“ (Gänseleber), aber auch Erdbeeren, herkunftsgeschützte Rotweine und natürlich die passenden (Weich-)Käse-Spezialitäten.
Dank des milden Klimas wurde die von Flussläufen durchzogene Region bereits 30.000 v. Chr. besiedelt, wie die berühmten Höhlenmalereien in den Grotten von Lascaux und Cro-Magnon beweisen.
Später war sie Bestandteil des keltischen Galliens, der römischen Provinz Aquitanien und des Frankenreiches, ehe sie eine Grafschaft unter der französischen Krone und zwischenzeitlich sogar englische Kolonie wurde. Zahlreiche Baudenkmäler wie Burgruinen, Wehrkirchen und mittelalterliche Dörfer sind noch heute beeindruckende Zeugen dieser bewegten Geschichte und machen die Region zu einem zunehmend beliebten Reiseziel.
Die Bewohner des Périgords, die sich selber Périgourdins nennen, sind überwiegend ländlich geprägt und stolz darauf. Ihre Mentalität zeichnet sich durch Gastfreundschaft, Offenheit und Tatkraft aus. Diesen Werten, gepaart mit jahrhundertealter handwerklicher Erfahrung („Savoir Faire“), verdanken wir wunderbare Genüsse. Da dies immer bekannter wird und zahlreiche historische Gebäude als Herbergen und Restaurants erschlossen werden, ist es kein Wunder, dass sich die Region eines großen touristischen Aufschwungs erfreuen kann.