Raclette – Genuss für die kalten Wintertage

Raclette-Genuss

Raclette – Genuss für die kalten Wintertage

Zum Dahinschmelzen

Die Tage werden kälter, die Nächte länger. Das sind zwei gute Gründe diese langen Abende gemütlich mit Familie und Freunden zu Hause zu verbringen. Und was ist gemütlicher und geselliger als Raclette?
Die Schweizer Käse-Erfindung schafft diese kleinen wunderbaren Momente: Jeder redet durcheinander, man reicht einander Schälchen hin und her, vergleicht Kreationen und probiert sich kulinarisch einfach mal aus. Das Einzige, was natürlich in keinem Raclette-Pfännchen fehlen darf: Der Käse ♥


Aber welcher Käse am besten passt, welche Tipps und Tricks den Raclette-Abend nicht nur an Silvester zum Erfolg machen und unsere ganz persönlichen Lieblings-Raclette-Rezepte, möchten wir hier mit Dir teilen.

Wer hat's erfunden?

Der Ursprung

Heutzutage kennte jeder das Raclette so: In kleinen Pfännchen wird eine Vielzahl an Zutaten in Raclette-Grills mit Käse überbacken.

Dass das Raclette jedoch über 400 Jahre alt ist wissen die wenigsten! Nicht nur der aromatische Raclette-Käse, sondern auch die ursprüngliche, traditionelle Art der Zubereitung kommt aus der Schweiz, genauer aus dem Kanton Wallis. Diese Ursprungsform des Schweizer Raclette hieß damals noch Bratkäse.

Bei dieser Zubereitung wurde ein ganzer Käselaib zerteilt und die Schnittkanten zum offenen Feuer hin ausgerichtet, bis die Käseschicht zu schmelzen begann. Der Käse wurde daraufhin mit einem Messer vom Laib gestrichen.
Diese Tradition findet sich bis heute noch in vielen Esszimmern der Schweizer, aber inzwischen werden die Käselaibe nicht mehr am offenen Feuer, sondern in extra dafür gefertigten Raclette-Öfen zubereitet. Außerdem wird, wenn ein Raclette-Grill mit Pfännchen benutzt wird, meist nur der Käse mit eventuell ein paar Kräutern oder Gewürzen erhitzt, und dann auf den Teller gegeben. Andere Zutaten werden nicht in den Grill gegeben!

Auch das deutsche Allerlei aus Zutaten kennt man in der Schweiz traditionell eigentlich nicht! Dort ist bis heute noch der Käse der Star! Er darf einzig von Erdäpfel, Gurken, Essigzwiebeln und Pfeffer begleitet werden.

Der perfekte Käse zum Raclette

Natürlich ist die wichtigste Zutat für das Raclette der Käse! Ganz traditionell wird hier Raclette-Käse benutzt, der wie der Name schon sagt, einfach dazugehört. Er hat seinen Ursprung in der Schweiz und wird hauptsächlich dort, aber auch in Frankreich hergestellt. Raclette-Käse zeichnet sich gleichzeitig durch seine zartschmelzende Konsistenz und seine Schnittfähigkeit aus. 
Ein weiterer Klassiker der Deutschen beim Raclette ist natürlich Gouda. Dieser wird meist in Scheiben oder frisch gerieben serviert und bietet eine milde Alternative zum aromatischen Raclette-Käse. Aber auch der italienische Mozzarella ist ein beliebter Käse für die kleinen Raclette-Pfännchen. Er schmilzt besonders schnell und lässt sich durch seinen frischen und milden Geschmack gut kombinieren.

Aber auch hier sind der kulinarischen Abenteuer-Lust keinerlei Grenzen gesetzt. Auch andere Käsesorten schmelzen wunderbar und geben der Kreation im Pfännchen noch einmal eine besonders raffinierte Note.

Unsere Tipps für besonderen Käse-Genuss:

Blauschimmelkäse

Blauschimmelkäse, wie Saint Agur oder Roquefort eignet sich im Pfännchen besonders für Kombinationen mit Früchten, z.B. Birnen oder Feigen. Aber auch in herzhafter Kombination zu Fleisch oder Erdäpfeln entsteht eine ganz besondere Note.

Blauschimmelkäse kann auch als Raclette-Käse verwendet werden
Genießer-Tipp

Verfeinere Dein Raclette mit einem Stück Saint-Agur!

Verfeinert jedes Raclette: Saint Agur Blauschimmelkäse
Weichkäse

Weichkäse wie z.B. Caprice des Dieux oder Saint Albray ind ebenso wie Raclette-Käse besonders zartschmelzend und durch die Vielzahl an Milchsorten, Produkten und Reifungsgraden gibt es ein nahezu unendliches Geschmacks-Potential zu entdecken! Sie lassen sich ganz klassisch sehr gut mit Erdäpflen und Fleisch kombinieren, aber auch mit fruchtigen Zutaten, wie Preiselbeeren ist Raclette mit Weichkäse ein Genuss!

Weichkäse zum Raclette: Perfekt!
Hartkäse

Hartkäse ist natürlich perfekt zum Überbacken. Durch ihre feste Textur eignen sich Hartkäse-Spezialitäten, wie Parmesan, Emmentaler oder Comté perfekt dazu frisch am Tisch gerieben oder gehobelt zu werden. Durch ihren kräftigen, aromatischen Geschmack harmoniert Hartkäse perfekt mit den meisten herzhaften Raclette-Zutaten.

Hartkäse eignet perfekt zum Überbacken.
Schafskäse

Schafskäse zeichnet sich durch seinen aromatischen Geschmack aus und verleiht genau dies auch dem Raclette-Menü. Und er ist besonders vielseitig: Ob man nun griechischen Feta mit Oliven und Peperoni kombiniert oder ein spanisch-inspiriertes Tapas-Pfännchen mit Parma-Schinken und einem würzigem Schafskäse wie dem Etorki, so oder so ergibt sich ein traumhaftes Paar, das nur darauf wartet mit weiteren Köstlichkeiten gegrillt zu werden!

Schafskäse wie Etorki kann auch für Raclette verwendet werden.
Ziegenkäse

Ziegenkäse eignet sich nicht nur für herzhafte Kreationen, sondern auch für das letzte süße Dessert-Pfännchen vor dem Digestif. Vor allem in Kombination mit warmen Früchten oder mit Honig und Kräutern schmecken die unterschiedlichen Ziegenkäsevariationen köstlich: Ein Ziegenfrischkäse wie Chavroux verleiht dem Pfännchen nochmal einen frischen Kick, sollte aber nicht lange oder gar nicht mitgegrillt werden. Ein Schnittkäse aus Ziegenmilch kann wunderbar zum Überbacken verwendet werden.

Wie viele Raclette-Zutaten benötige ich pro Person?

Das Erfolgs-Rezept

Für einen gemeinsamen Raclette-Abend sollten pro Person eingeplant werden:

  • 200 - 250g Käse
  • 150g Fleisch
  • 150g Gemüse
  • 150g Erdäpfel
  • und natürlich etwas Baguette!

 

Zusätzlich kann man für mehr Genuss natürlich noch eine Auswahl an Soßen oder Dips auftischen.

Generell gilt: Lieber ein bisschen zuviel und am nächsten Tag einfach ein köstliches Reste-Essen veranstalten! Zum Beispiel einen köstlichen Auflauf: Dazu einfach alle Reste in eine Auflaufform geben und mit Käse überbacken!

Kartoffeln, Gürkchen, Salami und vieles mehr dürfen ins Pfännchen!
Vor- und Nachbereitung

Das Rezept zum Erfolg liegt jedoch nicht nur in den Zutaten, sondern natürlich auch in der Vor- und Nachbereitung!
Hier sind unsere Tipps, wie nichts mehr schief gehen kann:

  • Das Raclette-Gerät sollte über genug Pfännchen verfügen, damit ihr mindestens eines pro Person habt.
    Am Besten sogar zwei pro Person, damit man immer abwechselnd essen und grillen kann!
     
  • Vorher schon testen, ob der Weg vom Raclette-Grill zur Steckdose nicht weiter ist, als gedacht!
    So kann man ganz entspannt das Verlängerungskabel suchen und nicht erst, wenn die hungrige Meute da ist!
     
  • Vorbereitung ist das Wichtigste! Am besten etwa eine Stunde einplanen, bevor die Gäste kommen, um alles zu schneiden und die Erdäpfel zu kochen.
     
  • Nach dem Essen direkt die Pfännchen einweichen! So vermeidet man unnötiges Schrubben am nächsten Morgen.
     
  • Als Tipp gegen den Geruch am nächsten Tag:
    Eine Orange oder Zitrone mit Gewürznelken spicken und über Nacht auf dem Tisch stehen lassen und schon lässt sich weder Fleisch noch Käse am nächsten Tag erschnuppern!  

Raclette-Inspirationen

Für besonders elegante Raclette-Abende, empfiehlt es sich mit einem Raclette-Menü zu arbeiten! Unsere liebsten Raclette-Varianten mit Fol Epi Scheiben-Käse haben wir hier zusammengestellt:

Raclette Pfännchen mit verschiedenen Käsespezialitäten
Herzhafter Genuss mit den Schätzen des Herbstes.

Raclette mit Hokkaido Kürbis und Haselnüssen

Diese Zutaten benötigst Du für 4 Personen
  • 600 g Fol Epi Scheiben Caractere Käse
  • 1 Viertel Hokkaidokürbis
  • 50 g Essiggurken           
  • 1 Grüner Salat    
  • 8 Scheiben Speck oder Kasseler    
  • 4 Scheiben Räucherschinken 
  • 4 Scheiben Kochschinken    
  • 150 g Geschälte Haselnüsse
Raclette mit Hokkaido Kürbis und Haselnüssen

Den Hokkaidokürbis schälen, entkernen und in Viertel schneiden. Dann ein Kürbisviertel ca. fünf Minuten garen. Das Kürbisfleisch sollte noch recht fest sein. Anschließend das Kürbisviertel in 5 cm große Scheiben von 3 mm Dicke schneiden.

Die Haselnüsse grob hacken. Auf jedem Teller eine Scheibe Kochschinken und eine Scheibe Räucherschinken legen. Zwei Kasseler- oder Speckscheiben hinzufügen.

Für deine Gäste Käsescheiben, Salat, Gurken, Haselnüsse und Kürbisscheiben in separaten Tellern bereitstellen. So kann jeder sein Pfännchen nach Belieben garnieren.

Ausgefallene Kreation mit Erdäpfeln, Bohnen, Geflügel und Wachteleiern.

Fol Epi Bauernraclette

Diese Zutaten benötigst Du für 4 Personen
  • 600 g Fol Epi Caractere -Käsescheiben                    
  • 3 Enten- oder Hähnchenbrust                          
  • 12 Wachteleier                                            
  • 8 Scheiben Kochschinken                                            
  • 160 g Frische Brechbohnen                              
  • 400 g Erdäpfel           
  • 1 Grüner Salat
Bauern Raclette: ausgefallene Kreation mit Kartoffeln, Bohnen, Geflügel und Wachteleiern.

Erdäpfel waschen und je nach Größe 15 bis 20 Minuten in Salzwasser kochen. Die frischen Brechbohnen abzupfen, waschen, 10 bis 15 Minuten in Salzwasser kochen und anschließend abtropfen lassen.

Die Wachteleier entweder 4 Minuten hart kochen und anschließend schälen oder  wahlweise  im Pfännchen als Spiegelei backen.

Die Enten- oder Hähnchenbrust in dünne Scheiben schneiden und einige Minuten in einer geölten Pfanne anbraten.

Die Brustscheiben und den Schinken auf einen Teller geben und den Salat anrichten. Die Käsescheiben auf eine Servierplatte legen und das Raclettegerät sowie alle restlichen Zutaten für Deine Gäste bereitstellen.

Köstliche Kombination: Süßerdäpfeln, Linsen, Chilischoten und Käse. Für einen köstlichen Raclette-Abend!

Gratinierte Süßerdäpfeltaler

Diese Zutaten benötigst Du für 4 Personen
  • Fol Epi Duo Käsescheiben
  • 100 g rote Linsen
  • 1 gekochte Süßerdäpfel (ca. 400 g)
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 rote Chilischote
  • 5 Stängel Koriander
  • 100 g Crème fraîche
  • Salz & Pfeffer
  • Kreuzkümmelpulver
Raclette mit gratinierten Süßkartoffeltalern.
Und so wird's gemacht

Linsen bissfest kochen. Gekochte Süßerdäpfel schälen.

8 Scheiben (ca. 1,5 cm dick) abschneiden, Rest klein würfeln.

Frühlingszwiebel (Ringe), Chili (Würfel), Koriander (gehackt) mit Süßerdäpfelwürfeln und Crème fraîche verrühren. Mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel abschmecken.

Süßerdäpfelscheiben in Pfännchen legen, mit Masse bedecken und unter dem Raclette-Grill mit Fol Epi überbacken.

Eine raffiniert-süße Interpretation des Raclettes mit Feigen, Walnusskernen, Thymian und Honig.

Gratinierte Feigenspalten

Diese Zutaten benötigst Du für 4 Personen
  • 4 gleich große Feigen
  • 8 Walnusskerne
  • 3-4 Zweige Thymian
  • 4 TL flüssiger Honig
  • 4 Scheiben Fol Epi Caractere-Käsescheiben
Raclette mit gratinierten Feigenspalten.

Die Feigen waschen und kreuzweise einschneiden, sodass Spalten entstehen oder direkt in Spalten schneiden. Die Feigen dekorativ in das Pfännchen setzen.

Die Walnusskerne hacken und über die Feigen streuen. Thymian waschen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen, fein hacken und ebenfalls über die Feigen streuen. Zum Schluss mit Honig beträufeln.

Käsescheiben vierteln und jeweils eine Hälfte pro Pfännchen verwenden. Unter dem vorgeheizten Raclettegrill gratinieren.

Denn nach dem Raclette ist vor dem Raclette!

Süße Raclette-Inspirationen

Unsere süßen Raclette Pfännchen mit Chavroux Ziegenfrischkäse erfüllen alle Dessert-Wünsche:

Nicht nur sind sie supergut, sondern der Teig ist zudem super einfach vorzubereiten und als Gastgeber darfst Du einfach bei Deinen Lieben sitzen bleiben, während das Dessert im Raclette-Grill brutzelt! Der perfekte Ausklang zu einem schönen Abend!

Süßes Raclette mit Ziegenfrischkäse und Walnuss-Karamell-Topping

Walnuss und Karamell vereinen sich als Topping im heißen Pfännchen zu einem knackig-klebrigen Genuss-Moment! Zum Rezept...

Walnuss-Karamell-Pfännchen
Süßes Raclette mit Ziegenfrischkäse und Birnen-Preiselbeer-Topping

Dieses fruchtige Topping aus Birnen und Preiselbeeren und zarter Zimtnote verleiht dem Abschluss des Raclette-Abends eine winterlich-festliche Note! Zum Rezept...

Raclette mal süß: Birnen-Preiselbeer-Pfännchen
Süßes Raclette mit Ziegenfrischkäse und Mohn-Zwetschken-Topping

Diese süße Raclette-Variante kombiniert die säuerliche Süße der Zwetschke mit dem nussig-aromatischen Aroma von Mohn - und heraus kommt ein köstliches Dessert! Zum Rezept...

Raclette mal süß: Pflaumen-Mohn-Pfännchen
Rezept-Inspiration

Käsefondue-Rezepte

Eine köstliche Schweizer Käse-Alternative zum Raclette:

 

Die Mischung aus geschmolzenem Käse und knusprigem Brot oder raffiniert gewürztem Gemüse und Fleisch bietet kulinarischen Wohlfühl-Genuss für Dich und Deine Lieblingsmenschen!

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Leckere Fondue Inspirationen
Kreative und abwechslungsreiche Zutaten für das nächste kreative Käse-Fondue - damit überraschen Sie Ihre Gäste.